Hydronumerische Modellierung und Hochwasserschutz Zurück

Sonderplan Hochwasserschutz des Katastrophenstabes der Stadt Cottbus

In den ersten Juniwochen 2013 erlebte die Stadt Cottbus ein Hochwasserereignis wie seit 1981 nicht mehr. Knapp 100.000 Sandsäcke wurden zum Schutz der Cottbuser Bürgerinnen und Bürger mit Hilfe der Bundeswehr, den Kameraden der Feuerwehren sowie den Einsatzkräften des THW und vielen freiwilligen Helfern an vielen neuralgischen Punkten im Spreebereich der Stadt Cottbus verbaut.

Damit die Stadt Cottbus zukünftig bei einem erneuten Hochwasser zielgerichtet und kosteneffizient an Ort und Stelle handeln kann, wurde der Sonderplan Hochwasserschutz aufgestellt. Wesentlicher Bestandteil des Sonderplans war ein hydronumerisches 2-D Modell, mit dem die unterschiedlichen Hochwasserabflüsse simuliert und die geeigneten Maßnahmen zur Gefahrenabwehr abgeleitet werden konnten.

Planungsumfang

  • Schadensdokumentation und Analyse von Gefahren und Defiziten im Hochwasserschutz
  • Aufbau eines 2D-HN Modells für die Spree von der Talsperre Spremberg bis zur nördlichen Stadtgrenze einschließlich des Hammergrabens bis zum Wehr Lakoma: 48,1 km Gesamtfließstrecke der Modellgewässer, 61 Bauwerke, 103 km Deiche
  • Modellkalibrierung und Hydronumerische Modellierung der Abflüsse 70 m3/s, 90 m3/s, 110 m3/s, 130 m3/s, 150 m3/s und 199 m3/s
  • Identifikation und Darstellung der Gefahrenstellen und Beobachtungsschwerpunkte
  • Dimensionierung des erforderlichen Sandsackverbaus (Länge, Höhe, Anzahl)
  • Darstellung der Zufahrtswege zu den Deichen und Verbaustandorten

Auftraggeber

Fachbereich Umwelt und Natur