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Wasserhaushalt FFH-Gebiet „Pastlingsee“ Gutachterliche Bewertung

Bei dem FFH-Gebiet „Pastlingsee“ handelt es sich um einen eiszeitlichen abflusslosen Toteissee, der in seinem relativ abgetrennten West-Becken bereits verlandet und vermoort ist. Pastlingsee und -moor liegen im Grundwasserabsenkungstrichter des Braunkohle-tagebaus Jänschwalde. Im Rahmen des Gutachtes wurden die Auswirkungen der Grundwasserabsenkung auf das Feuchtgebiet untersucht. Dies erfolgte unter Verwendung eines Niederschlags-Abfluss-Modells (N-A-Modell) und eines Grundwassermodells (GW-Modell). Mit Hilfe des N-A-Modells wurde die Grundwasserneubildung außerhalb des Sees berechnet und anschließend als Eingangsparameter für das Grundwassermodell herangezogen. Mit dem Grundwassermodell wurden die beobachteten Seewasserstände unter Berücksichtigung der Witterungsverhältnisse und vor dem Hintergrund einer zunehmenden bergbaulichen Grundwasserabsenkung abgebildet. Durch einen Verglich des kalibrierten Ausgangsmodells mit Modellszenarien ohne Bergbaueinfluss konnte der anthropogene Anteil der Wasserstandsabnahme des Sees quantifiziert werden.

Planungsumfang

  • Aufbau und Aktualisierung eines Niederschlags-Abfluss-Modells und eines Grundwassermodells für das FFH-Gebiet „Pastlingsee“ mit einer Fläche von 61 ha unter Berücksichtigung der Geländemorphologie, Landnutzung, Bodendaten, Grundwasserverhältnisse und der geologischen Struktur
  • Kalibrierung der Modelle anhand von gemessenen Ganglinien und Abbildung des Ist-Zustandes
  • Darstellung des Tagebaueinflusses auf die Wasserstandsentwicklung im Pastlingsee anhand verschiedener Modellszenarien

Auftraggeber